Spracherkennung
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Spracherkennung am Mac
In der Theorie ist es ganz einfach: Die in das Betriebssystem der verschiedenen Mac OS integrierte Spracherkennung, inzwischen als Sprachassistenz "Siri" für Sprachein- und ausgaben bekannt, liefert gute Ergebnisse bei der Erkennung des gesprochenen Worts. Eine Unzahl an Eingabegeräten taugt zur Spracherfassung, selbst das eingebaute Mikrofon ist tauglich. In der Theorie öffnet man eine neues Pages-Dokument oder eine Mail und legt los. In der Praxis vernachlässigt der Hersteller die Spracherkennung am Mac in entscheidenden Punkten: Die Bedienung ist in der Nähe der Unfreundlichkeit und beschränkt flüssiges Arbeiten. Formatierbefehle werden (Stand 12/2023) verzögert ausgeführt, führen teilweise zur Beendigung der Diktierfunktion. Eine nachträgliche Erkennung vorhandener Sprachaufnahmen (von Diktiergeräten oder einem anderen Speicher) ist nicht möglich. Vor allem aber ist die Spracherkennungsfunktionalität frei schwebend in Bezug auf Teams mit einer definierten Arbeitsteilung, die aus dem klassischen Diktierverhalten abgeleitet ist. Es fehlt ein Workflow, der eine Arbeitsteilung abbilden kann und Rechte im Verschriftlichungsprozess.
Aus diesen Gründen gräbt SpeechLive Apple derzeit das Wasser ab, wenn das Diktieren im beruflichen Alltag eine Rolle spielt und der Mac das etablierte Arbeitsgerät ist. Für SpeechLive ist das Apple-Betriebssystem, für welches es keine etablierten Spracherkennungsprogramme mehr gibt, egal. Es handelt sich um einen cloudbasierten Service, der gebucht werden muss. Ein SpeechLive Pro Account mit Speech-to-Text Erweiterung sind Voraussetzung. Sobald diese Voraussetzungen gegeben sind, ist Vieles möglich:
- in seine SpeechLive-Smartphone App zu diktieren, die Verschriftlichung des Texts in Echtzeit zu verfolgen und den Text inkl. der zugrundeliegenden Audio-Datei an eine x-beliebige Adressen zu mailen;
- einen Browser, vorzugsweise Chrome zu öffnen, um mittels eines SpeechMikes oder eines Philips SpeechOnes ein Online Diktat zu fertigen, das wahlweise nach dem Ende des Diktats oder in Echtzeit verschriftlicht wird;
- ein SpeechMike oder ein SpeechOne zusammen mit der SpeechLive-Desktop App zu benutzen, um Sprache in Text- oder anderen Dokumenten zu verschriftlichen, die auf dem Mac des Anwenders vorliegen;
- Audioaufnahmen von Diktiergeräten anderer Hersteller in die SpeechLive-Cloud zu laden, um sie dort (sprach-)erkennen zu lassen.
Bei den Sprach- und Formatierungsbefehlen besteht noch Luft nach oben; aber die vorhandenen funktionieren klaglos. Innerhalb des SpeechLive Accounts lassen sich Teams anlegen, bspw. das der Schreib- oder Servicekräfte mit Aufgaben bei der weiteren Verarbeitung eines Diktats. Im Unterschied zu Siri bleibt das originale Tondokument zur Gegenprüfung bei Korrekturen erhalten. Hilfreich ist, dass Diktaten Bilder oder Videoaufzeichnungen beigefügt werden können.
Über den Nachteil der etwas geringeren Erkennungsgenauigkeit von SpeechLive gegenüber den Spracherkennungsprogrammen von Nuance braucht der Mac-User nicht nachzudenken. Auch das Fehlen von von Fachwortschätzen für z.B. Anwälte oder Mediziner ist für ihn kein Gegenargument, weil es schlicht und einfach keine Alternativen für eine insgesamt gute Spracherkennung am Mac gibt.
SpeechLive hat Grünes Licht. Man kann damit gut arbeiten und man kann - es probieren. 14 Tage währt ein kostenfreier Test inkl. des Spracherkennungs-AddOns.